Wichtige Marksteine
Reformierte im Spiegel der Zeit
Geschichte des Reformierten Bunds
Geschichte der Gemeinden
Geschichte der Regionen
Geschichte der Kirchen
Biografien A bis Z
(1730-1788)
Pfarrer Georg Joachim Zollikofer wird im Jahr 1758 als erster Prediger auf die neugeschaffene deutsche Pfarrstelle gewählt. Der gebűrtige St. Gallener, der die deutsche Sprache ebenso fließend beherrschte wie die französische, hatte sich auf die durch den Weggang von Pfarrer Pajon freigewordene französische Stelle beworben. Doch die Gemeindehäupter entschieden, ihn fűr die neuen Gottesdienste in deutscher Sprache einzustellen, während sein Kollege Pfarrer Jean Dumas im gleichen Jahr als französischsprachiger Prediger seinen Dienst aufnahm.
Seine Antrittspredigt hielt Zollikofer am 13. August 1758. Damit beginnt fűr die im Jahr 1700 von Hugenotten aus Frankreich gegrűndete reformierte Gemeinde ein neuer Abschnitt ihrer Geschichte: Gottesdienste in französischer und deutscher Sprache wechselten sich ab und ermöglichten so allen, die des Französischen nicht oder nur noch unvollkommen mächtig waren, am Leben der Gemeinde teilzunehmen. In Leipzig wurde Zollikofer ein gefeierter Prediger, dem nicht nur die Theologiestudenten der Universität gerne zuhörten. Durch die Anerkennung, die ihm als Prediger entgegengebracht wurde, wuchs das Ansehen der kleinen Gemeinde.
Es begann die Zeit der Öffnung in das geistige und kulturelle Leben der Stadt Leipzig. Zollikofer ist der Textdichter des Kirchenliedes „Lass mich, o Herr, in allen Dingen“ (EG 414).
Im Alter von fast 58 Jahren starb Georg Joachim Zollikofer am 22. Januar 1788 in Leipzig. In Volkmarsdorf wurde ihm zu Ehren eine Straße benannt.
125 Jahre Karl Barth - Auf der Suche nach dem rechten Wort zur rechten Zeit
6. April 2011, 19.30 Uhr: Vortrag von Prof. Dr. Michael Weinrich in Wuppertal-Ronsdorf
Zur letzten Veranstaltung zum 125. Geburtstag von Karl Barth lädt die Ev.-reformierte Gemeinde Wuppertal-Ronsdorf zu einem Vortrags- und Diskussionsabend mit Prof. Dr. Michael Weinrich, Bochum am 06.04.2011, 19.30 Uhr ins reformierte Gemeindehaus an der Kurfürstenstraße ein.
Zum Auftrag und Selbstverständnis der Kirche gehört es, dass sie auch zu politischen und gesellschaftlichen Ereignissen und Tendenzen das Wort erhebt. Sie hat ein „prophetisches Amt“ und soll mitten in dieser Welt an Gottes Gerechtigkeit und sein Gebot erinnern und damit Orientierung geben.
Aber wie findet die Kirche das rechte Wort – zur rechten Zeit? Wann hat sie zu reden, wann Schuld zu bekennen, zur Umkehr aufzurufen oder auch zu schweigen?
Prof. Michael Weinrich wird dies am Beispiel Karl Barths erläutern und sich in der Diskussion auch den Fragen stellen, was Bekennen und Bekenntnis der Christen heute beduetet.
text: ref.ronsdorf/wj
Quelle: www.evangelisch-wuppertal.de >>>