Wichtige Marksteine
Reformierte im Spiegel der Zeit
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Geschichte der Gemeinden
Geschichte der Regionen
Geschichte der Kirchen
Biografien A bis Z
(354-430)
Augustinus stammt aus dem heutigen Algerien, wo er zunächst als Rhetorikprofessor arbeitete und einer radikalen christlichen Gruppe angehörte. Als Lehrer in Mailand erfuhr er eine Bekehrung und las die Bibel mit anderen Augen. Er setzte sich mit der griechischen Philosophie, insbesondere mit Plato, auseinander und entwickelte seine Lehren von der Erbsünde, der göttlichen Gnade, der göttlichen Souveränität und der Prädestination vor diesem Hintergrund. Später wurde er Bischof von Hippo Regius in Nordafrika. Überliefert sind fast 1000 seiner Predigten, 113 Bücher, dazu 218 Briefe.
Augustinus wird heute nicht nur als Heiliger in der katholischen Kirche verehrt. Auch auf die Reformationsbewegung übte er nachhaltigen Einfluss aus. So findet sich Idee zweier civitates findet in der Zwei-Reiche-Lehre des Augustinermönchs Martin Luther wieder. Auch Johannes Calvin setzte sich in seinen Studien intensiv mit Lehre Augustinus' auseinander, so unter anderem mit der Vorstellung einer doppelten Prädestination.
Freikirchen waren ''schlecht gerüstet'' gegen den Nationalsozialismus
Eine Nichtbeachtung Karl Barths war der Grund, dass die Freikirchen in Nazideutschland nicht zur Bekennender Kirche wurden
Fleischmann-Büsingen kam zu dem Schluss, dass sich die Freikirchen in der Weimarer Zeit bis auf wenige Ausnahmen nicht für den Schweizer evangelisch-reformierten Theologen Karl Barth (1886-1968) interessiert hätten. Die Freikirchen seien damals vor allem mit Rechtsfragen und ihrer erfolgreichen Mission befasst gewesen. “Die Nichtbeachtung Barths hatte zur Konsequenz, dass die Freikirchen schlecht gerüstet in die Auseinandersetzungen mit dem Nationalsozialismus gegangen sind”, so Fleischmann-Bisten. Aber auch Barth habe die Freikirchen nicht richtig verstanden und ihre Mitarbeit in der Bekennenden Kirche mit der Begründung abgelehnt, sie hätten kein reformatorisches Bekenntnis.
Quelle: Pressemitteilung der Hauptredaktion des Adventistischen Pressedienstes (APD) am 3. April 2011