Heidelberger Katechismus Frage ...
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1. Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?

2. Was musst du wissen, damit du in diesem Trost selig leben und sterben kannst?

3. Woher erkennst du dein Elend?

4. Was fordert denn Gottes Gesetz von uns?

5. Kannst du das alles vollkommen halten?

6. Hat denn Gott den Menschen so böse und verkehrt erschaffen?

7. Woher kommt denn diese böse und verkehrte Art des Menschen?

8. Sind wir aber so böse und verkehrt, dass wir ganz und gar unfähig sind zu irgendeinem Guten und geneigt zu allem Bösen?

9. Tut denn Gott dem Menschen nicht Unrecht, wenn er in seinem Gesetz etwas fordert, was der Mensch nicht tun kann?

10. Will Gott diesen Ungehorsam ungestraft lassen?

11. Ist denn Gott nicht auch barmherzig?

12. Wenn wir also nach dem gerechten Urteil Gottes schon jetzt und ewig Strafe verdient haben, wie können wir dieser Strafe entgehen und wieder Gottes Gnade erlangen?

13. Können wir aber selbst für unsere Schuld bezahlen?

14. Kann aber irgendein Geschöpf für uns bezahlen?

15. Was für einen Mittler und Erlöser müssen wir denn suchen?

16. Warum muss er ein wahrer und gerechter Mensch sein?

17. Warum muss er zugleich wahrer Gott sein?

18. Wer ist denn dieser Mittler, der zugleich wahrer Gott und ein wahrer, gerechter Mensch ist?

19. Woher weißt du das?

20. Werden denn alle Menschen wieder durch Christus gerettet, so wie sie durch Adam verloren gegangen sind?

21. Was ist wahrer Glaube?

22. Was ist für einen Christen notwendig zu glauben?

23. Wie lautet dieses Glaubensbekenntnis?

24. Wie wird das Glaubensbekenntnis eingeteilt?

25. Warum nennst du denn drei: den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist, wo doch Gott nur einer ist?

26. Was glaubst du, wenn du sprichst: „Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde“?

27. Was verstehst du unter der Vorsehung Gottes?

28. Was nützt uns die Erkenntnis der Schöpfung und Vorsehung Gottes?

29. Warum wird der Sohn Gottes Jesus, das heißt „Heiland“ genannt?

30. Glauben denn auch die an den einzigen Heiland Jesus, die Heil und Seligkeit bei den Heiligen, bei sich selbst oder anderswo suchen?

31. Warum wird er Christus, das heißt „Gesalbter“ genannt?

32. Warum wirst aber du ein Christ genannt?

33. Warum heißt Jesus Christus „Gottes eingeborener Sohn“, da doch auch wir Kinder Gottes sind?

34. Warum nennst du ihn „unseren Herrn“?

35. Was bedeutet: „Empfangen durch den heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria“?

36. Was nützt es dir, dass er durch den heiligen Geist empfangen und von der Jungfrau Maria geboren ist?

37. Was verstehst du unter dem Wort „gelitten“?

38. Warum hat er unter dem Richter Pontius Pilatus gelitten?

39. Bedeutet sein Tod am Kreuz mehr, als wenn er eines anderen Todes gestorben wäre?

40. Warum hat Christus den Tod erleiden müssen?

41. Warum ist er begraben worden?

42. Warum müssen wir noch sterben, obwohl Christus für uns gestorben ist?

43. Welchen weiteren Nutzen haben wir aus Opfer und Tod Christi am Kreuz?

44. Warum folgt „abgestiegen zu der Hölle“?

45. Was nützt uns die Auferstehung Christi?

46. Wie verstehst du, dass es heißt „aufgefahren in den Himmel“?

47. Ist denn Christus nicht bei uns bis ans Ende der Welt, wie er uns verheißen hat?

48. Werden aber auf diese Weise nicht Gottheit und Menschheit in Christus voneinander getrennt, wenn er nach seiner menschlichen Natur nicht überall ist, wo er nach seiner Gottheit ist?

49. Was nützt uns die Himmelfahrt Christi?

50. Warum wird hinzugefügt „er sitzt zur Rechten Gottes“?

51. Was nützt uns diese Herrlichkeit unseres Hauptes Christus?

52. Was tröstet dich die Wiederkunft Christi, „zu richten die Lebenden und die Toten“?

53. Was glaubst du vom heiligen Geist?

54. Was glaubst du von der „heiligen allgemeinen christlichen Kirche“?

55. Was verstehst du unter der „Gemeinschaft der Heiligen“?

56. Was glaubst du von der „Vergebung der Sünden“?

57. Was tröstet dich die „Auferstehung der Toten“?

58. Was tröstet dich die Verheißung des ewigen Lebens?

59. Was hilft es dir aber nun, wenn du das alles glaubst?

60. Wie bist du gerecht vor Gott?

61. Warum sagst du, dass du allein durch den Glauben gerecht bist?

62. Warum können denn unsere guten Werke uns nicht ganz oder teilweise vor Gott gerecht machen?

63. Verdienen aber unsere guten Werke nichts, obwohl Gott sie doch in diesem und dem zukünftigen Leben belohnen will?

64. Macht aber diese Lehre die Menschen nicht leichtfertig und gewissenlos?

65. Wenn nun allein der Glaube uns Anteil an Christus und allen seinen Wohltaten gibt, woher kommt solcher Glaube?

66. Was sind Sakramente?

67. Sollen denn beide, Wort und Sakrament, unseren Glauben auf das Opfer Jesu Christi am Kreuz als den einzigen Grund unserer Seligkeit hinweisen?

68. Wieviel Sakramente hat Christus im Neuen Testament eingesetzt?

69. Wie wirst du in der heiligen Taufe erinnert und gewiss gemacht, dass das einmalige Opfer Christi am Kreuz dir zugut kommt?

70. Was heißt, mit dem Blut und Geist Christi gewaschen sein?

71. Wo hat Christus verheißen, dass wir so gewiss mit seinem Blut und Geist wie mit dem Taufwasser gewaschen sind?

72. Ist denn das äußerliche Wasserbad selbst die Abwaschung der Sünden?

73. Warum nennt denn der Heilige Geist die Taufe das „Bad der Wiedergeburt“ und die „Abwaschung der Sünden“?

74. Soll man auch die kleinen Kinder taufen?

75. Wie wirst du im heiligen Abendmahl erinnert und gewiss gemacht, dass du an dem einzigen Opfer Christi am Kreuz und allen seinen Gaben Anteil hast?

76. Was heißt, den gekreuzigten Leib Christi essen und sein vergossenes Blut trinken?

77. Wo hat Christus verheißen, dass er die Gläubigen so gewiss mit seinem Leib und Blut speist und tränkt, wie sie von diesem gebrochenen Brot essen und von diesem Kelch trinken?

78. Werden denn Brot und Wein in Leib und Blut Christi verwandelt?

79. Warum nennt denn Christus das Brot seinen Leib und den Kelch sein Blut oder nennt den Kelch den neuen Bund in seinem Blut, und warum spricht Paulus von der Gemeinschaft des Leibes und Blutes Jesu Christi?

80. Was ist für ein Unterschied zwischen dem Abendmahl des Herrn und der päpstlichen Messe?

81. Welche Menschen sollen zum Tisch des Herrn kommen?

82. Dürfen aber zum heiligen Abendmahl auch solche zugelassen werden, die sich in ihrem Bekenntnis und Leben als Ungläubige und Gottlose erweisen?

83. Was ist das Amt der Schlüssel?

84. Wie wird das Himmelreich durch die Predigt des heiligen Evangeliums auf- und zugeschlossen?

85. Wie wird das Himmelreich durch die christliche Bußzucht zu- und aufgeschlossen?

86. Da wir nun aus unserm Elend ganz ohne unser Verdienst aus Gnade durch Christus erlöst sind, warum sollen wir gute Werke tun?

87. Können denn auch die selig werden, die sich von ihrem undankbaren, unbußfertigen Leben nicht zu Gott bekehren?

88. Worin besteht die wahrhaftige Buße oder Bekehrung des Menschen?

89. Was heißt Absterben des alten Menschen?

90. Was heißt Auferstehen des neuen Menschen?

91. Was sind denn gute Werke?

92. Wie lautet das Gesetz des HERRN?

93. Wie werden diese Gebote eingeteilt?

94. Was fordert der Herr im ersten Gebot?

95. Was ist Götzendienst?

96. Was will Gott im zweiten Gebot?

97. Darf man denn gar kein Bild machen?

98. Dürfen denn nicht die Bilder als „der Laien Bücher“ in den Kirchen geduldet werden?

99. Was will Gott im dritten Gebot?

100. Ist es denn eine so schwere Sünde, Gottes Namen mit Schwören und Fluchen zu lästern, dass Gott auch über die zürnt, die nicht alles tun, um es zu verhindern?

101. Darf man aber überhaupt bei dem Namen Gottes einen Eid schwören?

102. Darf man auch bei den Heiligen oder anderen Geschöpfen schwören?

103. Was will Gott im vierten Gebot?

104. Was will Gott im fünften Gebot?

105. Was will Gott im sechsten Gebot?

106. Redet denn dieses Gebot nur vom Töten?

107. Haben wir das Gebot schon erfüllt, wenn wir unseren Nächsten nicht töten?

108. Was will Gott im siebenten Gebot?

109. Verbietet Gott in diesem Gebot allein den Ehebruch?

110. Was verbietet Gott im achten Gebot?

111. Was gebietet dir aber Gott in diesem Gebot?

112. Was will Gott im neunten Gebot?

113. Was will Gott im zehnten Gebot?

114. Können aber die zu Gott Bekehrten diese Gebote vollkommen halten?

115. Warum lässt uns Gott denn die zehn Gebote so eindringlich predigen, wenn sie doch in diesem Leben niemand halten kann?

116. Warum ist den Christen das Gebet nötig?

117. Was gehört zu einem Gebet, damit es Gott gefällt und von ihm erhört wird?

118. Was hat uns Gott befohlen, von ihm zu erbitten?

119. Wie lautet dieses Gebet

120. Warum hat uns Christus befohlen, Gott so anzureden: „Unser Vater“?

121. Warum wird hinzugefügt: „im Himmel“?

122. Was bedeutet die erste Bitte: „Geheiligt werde dein Name“?

123. Was bedeutet die zweite Bitte: „Dein Reich komme“?

124. Was bedeutet die dritte Bitte: „Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden“?

125. Was bedeutet die vierte Bitte: „Unser tägliches Brot gib uns heute“?

126. Was bedeutet die fünfte Bitte: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern“?

127. Was bedeutet die sechste Bitte: „Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen“?

128. Wie beschließt du dieses Gebet: „Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit“?

129. Was bedeutet das Wort: „Amen“?

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Heidelberger Katechismus - Der gesamte Text

Revidierte Ausgabe 1997; 5., überarbeitete Auflage 2012

1. Sonntag

Frage 1

Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?

Dass ich mit Leib und Seele
im Leben und im Sterben nicht mir,
sondern meinem getreuen Heiland
Jesus Christus gehöre. Röm 14, 8 / 1. Kor 6, 19 / 1. Kor 3, 23

Er hat mit seinem teuren Blut
für alle meine Sünden vollkommen bezahlt
und mich aus aller Gewalt des Teufels erlöst;
und er bewahrt mich so,
dass ohne den Willen meines Vaters im Himmel
kein Haar von meinem Haupt kann fallen,
ja, dass mir alles zu meiner Seligkeit dienen muss. 1. Petr 1, 18.19 / 1. Joh 1, 7; 2, 2 / 1. Joh 3, 8 / Joh 6, 39 / Mt 10, 29-31 / Lk 21, 18 / Röm 8, 28
Darum macht er mich auch
durch seinen Heiligen Geist
des ewigen Lebens gewiss
und von Herzen willig und bereit,
ihm forthin zu leben. 2. Kor 1, 21.22 / Eph 1, 13.14 / Röm 8, 15.16

Ältere Fassung:

Was ist dein einiger Trost im Leben und im Sterben?

Dass ich mit Leib und Seele,
beides, im Leben und im Sterben,
nicht mein, sondern meines getreuen
Heilands Jesu Christi eigen bin,

der mit seinem teuren Blut
für alle meine Sünden vollkömmlich bezahlt
und mich aus aller Gewalt des Teufels
erlöst hat und also bewahrt,
dass ohne den Willen meines Vaters im Himmel
kein Haar von meinem Haupt kann fallen,
ja auch mir alles zu meiner Seligkeit dienen muss.

Darum er mich auch durch seinen
Heiligen Geist
des ewigen Lebens versichert
und ihm forthin zu leben
von Herzen willig und bereit macht.

Frage 2

Was musst du wissen, damit du in diesem Trost selig leben und sterben kannst?
Lk 24, 46.47 / 1. Kor 6, 11

Erstens:
Wie groß meine Sünde und Elend ist. Tit 3, 3-7 / Joh 9, 41; 15, 22

Zweitens:
Wie ich von allen meinen Sünden und Elend erlöst werde. Joh 17, 3

Drittens:
Wie ich Gott für solche Erlösung soll dankbar sein. Eph 5, 8-11 / 1. Petr 2, 9-12 / Röm 6, 11-14

Der erste Teil

Von des Menschen Elend

2. Sonntag

Frage 3

Woher erkennst du dein Elend?

Aus dem Gesetz Gottes. Röm3, 20

Frage 4

Was fordert denn Gottes Gesetz von uns?

Dies lehrt uns Christus mit folgenden Worten:
"Du sollst den HERRN, deinen Gott,
lieben von ganzem Herzen,
von ganzer Seele
und von ganzem Gemüt.
Dies ist das höchste und größte Gebot.

Das andere aber ist dem gleich:
Du sollst deinen Nächsten lieben
wie dich selbst.

In diesen beiden Geboten
hängt das ganze Gesetz und die Propheten." Mt 22, 37-40 / Mk 12, 30.31 / Lk 10, 27  

Frage 5

Kannst du das alles vollkommen halten?

Nein,
denn ich bin von Natur aus geneigt,
Gott und meinen Nächsten zu hassen. Röm 3, 10-12.23 / 1. Joh 1, 8.10 / Röm 8, 7 / Eph 2, 3

3. Sonntag

Frage 6

Hat denn Gott den Menschen so böse und verkehrt erschaffen?

Nein. 1. Mose 1, 31
Gott hat den Menschen gut
und nach seinem Ebenbild erschaffen,
das bedeutet: 1. Mose 1, 26.27
wahrhaft gerecht und heilig,
damit er Gott, seinen Schöpfer,
recht erkenne,
von Herzen liebe
und in ewiger Seligkeit mit ihm lebe,
ihn zu loben und zu preisen. 2. Kor 3, 18 / Kol 3, 10 / Eph 4, 24

Frage 7

Woher kommt denn diese böse und verkehrte Art des Menschen?

Aus dem Fall und Ungehorsam
unserer ersten Eltern Adam und Eva
im Paradies. 1. Mose 3 / Röm 5, 12.18.19
Da ist unsere Natur so vergiftet worden,
dass wir alle von Anfang an Sünder sind. Ps 51, 7  

Frage 8

Sind wir aber so böse und verkehrt, dass wir ganz und gar unfähig sind zu irgendeinem Guten und geneigt zu allem Bösen?

Ja,
es sei denn,
dass wir durch den Geist Gottes
wiedergeboren werden. Joh 3, 6 / 1. Mose 6, 5 / Hiob 14, 4; 15, 14; 16, 35 / Jes 53, 6 / Joh 3, 5

4. Sonntag

Frage 9

Tut denn Gott dem Menschen nicht Unrecht, wenn er in seinem Gesetz etwas fordert, was der Mensch nicht tun kann?

Nein, sondern Gott hat den Menschen so
erschaffen, Eph 4, 24
dass er es tun konnte.
Der Mensch aber, vom Teufel angestiftet,
hat sich und alle seine Nachkommen
durch mutwilligen Ungehorsam
der Gabe Gottes beraubt. Röm 5, 12

Frage 10

Will Gott diesen Ungehorsam ungestraft lassen?

Nein,
sondern er zürnt schrecklich
über die sündige Art des Menschen
und seine sündigen Taten.
Beides will er nach seinem gerechten Urteil
schon jetzt und ewig strafen,
wie er gesprochen hat: Röm 5, 12 / Hebr 9, 27
"Verflucht sei jeder,
der nicht bleibt bei alledem,
was geschrieben steht in dem Buch des Gesetzes,
dass er’s tue!" 5. Mose 27, 26 / Gal 3, 10

Frage 11

Ist denn Gott nicht auch barmherzig?

Gott ist wohl barmherzig,
er ist aber auch gerecht.
Deshalb fordert seine Gerechtigkeit,
dass die Sünde,
die Gottes Ehre und Hoheit antastet,
mit der höchsten,
nämlich der ewigen Strafe
an Leib und Seele gestraft wird. 2. Mose 34, 6-7 / Mose 20, 5 / Ps 5, 5.6 / 2. Kor. 6, 14-16

Der zweite Teil

Von des Menschen Erlösung

5. Sonntag

Frage 12

Wenn wir also nach dem gerechten Urteil Gottes schon jetzt und ewig Strafe verdient haben, wie können wir dieser Strafe entgehen und wieder Gottes Gnade erlangen?

Gott will zu seinem Recht kommen,
darum müssen wir für unsere Schuld
entweder selbst 2. Mose 20, 5; 23, 7
oder durch einen anderen
vollkommen bezahlen. Röm 8, 3.4

Frage 13

Können wir aber selbst für unsere Schuld bezahlen?

Nein,
sondern wir machen sogar
die Schuld noch täglich größer. Hiob 9, 2.3; 15, 15.16 / Mt 6,12

Frage 14

Kann aber irgendein Geschöpf für uns bezahlen?

Nein,
denn erstens will Gott
an keinem anderen Geschöpf strafen,
was der Mensch verschuldet hat. Hebr 2, 14-18
Zweitens kann kein Geschöpf
die Last des ewigen Zornes Gottes
gegen die Sünde ertragen
und andere davon erlösen. Ps 130, 3

Frage 15

Was für einen Mittler und Erlöser müssen wir denn suchen?

Einen solchen, 1. Kor 15, 21-22.25-26
der ein wahrer und gerechter Mensch Jer 33, 16 / Jes 53, 11
und doch stärker als alle Geschöpfe, 2. Kor 5, 21 / Hebr 7,15-17
also auch wahrer Gott ist. Jer 23, 6

6. Sonntag

Frage 16

Warum muss er ein wahrer und gerechter Mensch sein?

Die Sünde wird von den Menschen begangen, Röm 5, 12.15
darum verlangt Gottes Gerechtigkeit,
dass ein Mensch für die Sünde bezahlt;
wer aber selbst ein Sünder ist, 1. Petr. 3, 18
kann nicht für andere bezahlen. Jes 53, 3-5

Frage 17

Warum muss er zugleich wahrer Gott sein?
Nur wenn er zugleich wahrer Gott ist, Jes 53, 8
kann ein Mensch Apg 2, 24
die Last des Zornes Gottes ertragen 1. Petr 3, 18
und uns die Gerechtigkeit und das Leben
erwerben und wiedergeben. Joh 3, 16 / Apg 20, 28 / 1. Joh 1, 2

Frage 18

Wer ist denn dieser Mittler, der zugleich wahrer Gott und ein wahrer, gerechter Mensch ist?

Unser Herr Jesus Christus,
der uns Mt 1, 23 / Lk 2, 11 /1. Tim 3, 16
zur vollkommenen Erlösung und Gerechtigkeit
geschenkt ist. 1. Kor 1, 30

Frage 19

Woher weißt du das?

Aus dem heiligen Evangelium.
Gott selbst hat es zuerst im Paradies offenbart,
dann durch die heiligen Erzväter und
Propheten
verkündigen lassen
und durch die Opfer 1. Mose 3, 15 / 1. Mose 22, 18; 49, 10.11 / Röm 1, 2 / Hebr 1,1, Apg 3, 22-24; 10, 43
und andere Bräuche des Gesetzes vorgebildet, Joh 5, 46 / Hebr 10, 7
zuletzt aber durch seinen einzig geliebten Sohn
erfüllt. Röm 10, 4 / Gal 4, 4.5

7. Sonntag

Frage 20

Werden denn alle Menschen wieder durch Christus gerettet, so wie sie durch Adam verloren gegangen sind?

Nein,
sondern nur diejenigen,
die durch wahren Glauben
seinem Leib als Glieder eingefügt werden
und alle seine Wohltaten annehmen. Joh 1, 12.13 / Jes 53, 11 / Ps 2, 12 / Röm 11, 20 / Hebr 4, 2-3;10, 39

Frage 21

Was ist wahrer Glaube?

Wahrer Glaube ist nicht allein
eine zuverlässige Erkenntnis,
durch welche ich alles für wahr halte,
was uns Gott in seinem Wort geoffenbart hat, Jak 1, 6
sondern auch ein herzliches Vertrauen, Röm 4, 16-18; 5, 1 / 2. Kor 4, 13 
welches der Heilige Geist  Eph 2, 8, Mt 16, 17 / Phil 1, 19-20 / Röm 1, 16; 10, 17
durchs Evangelium in mir wirkt,
dass nicht allein anderen,
sondern auch mir
Vergebung der Sünden,
ewige Gerechtigkeit und Seligkeit
von Gott geschenkt ist, Hebr 11,1-2 / Röm 1,17
aus lauter Gnade, Eph 2, 7-9
allein um des Verdienstes Christi willen. Röm 3,24-25 / Gal 2,16

Frage 22

Was ist für einen Christen notwendig zu glauben?

Alles, was uns im Evangelium zugesagt wird,
wie es uns unser allgemeines, wahrhaftiges,
christliches Glaubensbekenntnis
zusammengefasst lehrt. Joh 20, 31 / Mt 28, 20

Frage 23

Wie lautet dieses Glaubensbekenntnis?

Ökumenische Fassung:

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer Himmels und der Erde,

und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige allgemeine christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.

Die Erklärungen des Heidelberger Katechismus folgen einer älteren Fassung des Glaubensbekenntnisses:

Ich glaube an Gott Vater,
den Allmächtigen,
Schöpfer Himmels und der Erden.

Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn,
unseren Herrn,
der empfangen ist von dem Heiligen Geist,
geboren aus Maria der Jungfrau,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
abgestiegen zu der Hölle,
am dritten Tage wieder auferstanden
von den Toten,
aufgefahren gen Himmel,
sitzet zu der Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters,
von dannen er kommen wird,
zu richten die Lebendigen und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
eine heilige allgemeine christliche Kirche,
die Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung des Fleisches
und ein ewiges Leben.

8. Sonntag

Frage 24

Wie wird das Glaubensbekenntnis eingeteilt?

In drei Teile:

der erste handelt von Gott dem Vater
und unserer Erschaffung;

der zweite von Gott dem Sohn
und unserer Erlösung;

der dritte von Gott dem Heiligen Geist
und unserer Heiligung.

Frage 25

Warum nennst du denn drei: den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist, wo doch Gott nur einer ist? 5. Mose 6, 4

Weil Gott sich in seinem Wort so offenbart hat, Jes 61,1 / Ps 110, 1
dass diese drei Personen unterschieden Mt 3, 16-17; 28, 19
und doch der eine, wahre und ewige Gott sind. 1. Joh 5, 7

Von Gott dem Vater

9. Sonntag

Frage 26

Was glaubst du, wenn du sprichst:
»Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde«?

Ich glaube,
dass der ewige Vater
unsers Herrn Jesus Christus
um seines Sohnes willen Gal 4, 5-7 / Eph 1, 5
mein Gott und mein Vater ist. Joh 1, 12 / Röm 8, 15
Er hat Himmel und Erde
mit allem, was darin ist,
aus nichts erschaffen 1. Mose 1 / Ps 33, 6
und erhält und regiert sie noch immer durch seinen ewigen Rat und seine Vorsehung. Ps 104, 2-5 / Mt 10, 29-30 / Hebr 1, 3 / Ps 115, 3

Auf ihn vertraue ich und zweifle nicht,
dass er mich mit allem versorgt, Ps 55, 23 / Mt 6, 25-26 / Lk 12, 22-24
was ich für Leib und Seele nötig habe,
und auch alle Lasten,
die er mir in diesem Leben auferlegt,
mir zum Besten wendet. Röm 8, 28
Er kann es tun als ein allmächtiger Gott Röm 10, 12
und will es auch tun als ein getreuer Vater. Mt 6, 26; 7, 9-11

10. Sonntag

Frage 27

Was verstehst du unter der Vorsehung Gottes? Apg 17, 25-28

Die allmächtige und gegenwärtige Kraft Gottes,
durch die er Himmel und Erde
mit allen Geschöpfen Hebr 1, 2-3
wie durch seine Hand
noch erhält und so regiert,
dass Laub und Gras,
Regen und Dürre, Jer 5, 24 / Apg 14, 17
fruchtbare und unfruchtbare Jahre, Joh 9, 3
Essen und Trinken, Spr 22, 2
Gesundheit und Krankheit,
Reichtum und Armut
und alles andere
uns nicht durch Zufall,
sondern aus seiner väterlichen Hand
zukommt.

Frage 28

Was nützt uns die Erkenntnis der Schöpfung und Vorsehung Gottes?

Gott will damit,
dass wir in aller Widerwärtigkeit geduldig,
in Glückseligkeit dankbar Röm 5, 3 / Jak 1, 3 / Hiob 1, 21 / 5. Mose 8, 10 / 1. Thess 5, 18
und auf die Zukunft hin voller Vertrauen
zu unserem treuen Gott und Vater sind,
dass uns nichts
von seiner Liebe scheiden wird, Röm 8, 38-39
weil alle Geschöpfe so in seiner Hand sind,
dass sie sich ohne seinen Willen
weder regen noch bewegen können. Hiob 1, 12 / Apg 17, 25-28 / Spr 21, 1

Von Gott dem Sohn

11. Sonntag

Frage 29

Warum wird der Sohn Gottes Jesus, dass heißt »Heiland«, genannt?

Weil er uns heilt von unseren Sünden, Mt 1, 21 / Hebr 7, 25
und weil bei keinem anderen
ein solches Heil Apg 4, 12
zu suchen noch zu finden ist.

Frage 30

Glauben denn auch die an den einzigen Heiland Jesus, die Heil und Seligkeit bei den Heiligen, bei sich selbst oder anderswo suchen?

Nein.
Sie rühmen sich zwar seiner mit Worten, 1. Kor 1, 13.30-31
verleugnen ihn aber mit der Tat. Gal 5, 4
Denn entweder ist Jesus
kein vollkommener Heiland,
oder er ist denen,
die ihn mit wahrem Glauben annehmen,
alles,
was zu ihrer Seligkeit nötig ist. Jes 9, 5 / Kol 1, 19-20; 2, 10 / Joh 1, 16

12. Sonntag

Frage 31

Warum wird er Christus, das heißt »Gesalbter« genannt?

Er ist von Gott dem Vater eingesetzt
und mit dem Heiligen Geist gesalbt Hebr 1, 9
zu unserem obersten Propheten und Lehrer, 5. Mose 18, 15 / Apg 3, 22
der uns Gottes verborgenen Rat und Willen
von unserer Erlösung
vollkommen offenbart; Joh 1, 18; 15, 15
und zu unserem einzigen Hohenpriester,
der uns mit dem einmaligen Opfer seines Leibes
erlöst hat Ps 110, 4 / Hebr 7, 21
und uns alle Zeit mit seiner Fürbitte Röm 8, 34; 5, 9-10
vor dem Vater vertritt;
und zu unserem ewigen König,
der uns mit seinem Wort und Geist regiert
und bei der erworbenen Erlösung
schützt und erhält. Ps 2, 6 / Lk 1, 33 / Mt 28, 18

Frage 32

Warum wirst aber du ein Christ genannt?

Weil ich durch den Glauben Apg 2, 17; 11, 26
ein Glied Christi bin 1. Joh 2, 27
und dadurch an seiner Salbung Anteil habe, Joel 3, 1
damit auch ich seinen Namen bekenne, Mk 8, 38
mich ihm Röm 12, 1 / Offb 5, 8.10
zu einem lebendigen Dankopfer hingebe 1. Petr 2, 9 / Offb 1, 6
und mit freiem Gewissen
in diesem Leben
gegen die Sünde und den Teufel streite 1. Tim 1, 18.19
und hernach in Ewigkeit
mit ihm über alle Geschöpfe herrsche. 2. Tim 2, 12

13. Sonntag

Frage 33

Warum heißt Jesus Christus »Gottes eingeborener Sohn«, da doch auch wir Kinder Gottes sind?

Christus allein ist von Ewigkeit her Joh 1, 14.18 / Hebr 1, 2
seinem Wesen nach der Sohn Gottes.
Wir aber sind um seinetwillen aus Gnade Röm 8, 15-17
als Kinder Gottes angenommen. Eph 1, 5-6

Frage 34

Warum nennst du ihn »unseren Herrn«?

Er hat uns mit Leib und Seele
von der Sünde und aus aller Gewalt des Teufels
sich zum Eigentum erlöst und erkauft, 1. Petr 1, 18-19; 2, 9 / 1. Kor 6, 20; 7, 23
nicht mit Gold oder Silber,
sondern mit seinem teuren Blut,
indem er sein Leben für uns gab.

14. Sonntag

Frage 35

Was bedeutet: »Empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria«?

Der ewige Sohn Gottes,
der wahrer und ewiger Gott ist und bleibt, Joh 1,1 / Röm 1, 3-4; 9, 5
hat durch Wirkung des Heiligen Geistes Mt 1, 18-20 / Lk 1, 35
wahre menschliche Natur
aus dem Fleisch und Blut der Jungfrau Maria Gal 4, 4 / Joh 1, 14
angenommen,
so dass er auch
der wahre Nachkomme Davids ist, Ps 132, 11 / Röm 1, 3 / Phil 2, 7 / Hebr 4, 15
seinen Schwestern und Brüdern in allem gleich,
doch ohne Sünde.

Frage 36

Was nützt es dir, dass er durch den Heiligen Geist empfangen und von der Jungfrau Maria geboren ist?

Er ist unser Mittler, Hebr 2, 16-17
und er bedeckt vor Gottes Angesicht Ps 32, 1-2 / 1. Kor 1, 30
mit seiner Unschuld
und vollkommenen Heiligkeit
meine Sünde, in der ich immer schon lebe.

15. Sonntag

Frage 37

Was verstehst du unter dem Wort »gelitten«?

Jesus Christus hat an Leib und Seele
die ganze Zeit seines Lebens auf Erden,
besonders aber an dessen Ende,
den Zorn Gottes
über die Sünde des ganzen
Menschengeschlechts getragen. 1. Petr 2, 24
Mit seinem Leiden Jes 53, 12 / 1. Joh 2, 2; 4, 10 / Röm 3, 25-26
als dem einmaligen Sühnopfer
hat er unseren Leib und unsere Seele
von der ewigen Verdammnis erlöst
und uns Gottes Gnade,
Gerechtigkeit und ewiges Leben
erworben.

Frage 38

Warum hat er unter dem Richter Pontius Pilatus gelitten?

Er wurde unschuldig Apg 4, 27-28
vom weltlichen Richter verurteilt Lk 23, 13-15 / Joh 19,4
und hat uns dadurch
von Gottes strengem Urteil,
das über uns ergehen sollte, Ps 69, 5 / Jes 53, 4-5
befreit. 2. Kor 5, 1 / Gal 3, 13

Frage 39

Bedeutet sein Tod am Kreuz mehr, als wenn er eines anderen Todes gestorben wäre?

Ja,
denn dadurch bin ich gewiss,
dass er den Fluch, der auf mir lag,
auf sich genommen hat, Gal 3, 13-14
weil der Tod am Kreuz von Gott verflucht war. 5. Mose 21, 23

16. Sonntag

Frage 40

Warum hat Christus den Tod erleiden müssen?

Um der Gerechtigkeit 1. Mose 2, 17
und Wahrheit Gottes willen
konnte für unsere Sünde
nicht anders bezahlt werden
als durch den Tod des Sohnes Gottes. Hebr 2, 9.14-15

Frage 41

Warum ist er begraben worden?
Damit wird bezeugt,
dass er wirklich gestorben ist. Mt 27, 59-60 / Lk 23, 52-53 / Joh 19, 38-42 / Apg 13, 29

Frage 42

Warum müssen wir noch sterben, obwohl Christus für uns gestorben ist?

Unser Tod
ist nicht eine Bezahlung für unsere Sünde,
sondern nur ein Absterben der Sünden
und Eingang zum ewigen Leben. Joh 5, 24 / Phil 1, 23 / Röm 7, 24-25

Frage 43

Welchen weiteren Nutzen haben wir aus Opfer und Tod Christi am Kreuz?

Durch die Kraft Christi wird unser alter Mensch
mit ihm gekreuzigt, getötet und begraben,
damit die Sünde uns nicht mehr beherrscht, Kol 2, 12 / Röm 6, 6-8.11.12 / Röm 6, 12
sondern wir uns ihm
zu einem lebendigen Dankopfer hingeben. Röm 12, 1

Frage 44

Warum folgt »abgestiegen zu der Hölle«?

Damit wird mir zugesagt,
dass ich selbst
in meinen schwersten Anfechtungen
gewiss sein darf, 
dass mein Herr Christus
mich von der höllischen Angst und Pein
erlöst hat, Jes 53, 10 / Mt 27, 46
weil er auch an seiner Seele
unaussprechliche Angst,
Schmerzen und Schrecken
am Kreuz und schon zuvor erlitten hat.

17. Sonntag

Frage 45

Was nützt uns die Auferstehung Christi?

Erstens:
Christus hat durch seine Auferstehung
den Tod überwunden,
um uns an der Gerechtigkeit Anteil zu geben,
die er uns durch seinen Tod erworben hat. 1. Petr 1, 3-5.21 / 1. Kor 15, 17. 54-55 / Röm 4, 25

Zweitens:
Durch seine Kraft werden auch wir
schon jetzt erweckt zu einem neuen Leben. Röm 6, 4 / Kol 3, 1-4 /  Eph 2, 5

Drittens:
Die Auferstehung Christi
ist uns ein verlässliches Pfand
unserer seligen Auferstehung. 1. Kor 15, 12 / Röm 8, 11

Frage 46

Wie verstehst du, dass es heißt »aufgefahren in den Himmel«?

Jesus Christus wurde
vor den Augen seiner Jünger
von der Erde zum Vater in den Himmel
erhöht Mk 16, 19 / Lk 24, 51 / Hebr 4, 14; 7, 24-25 / Röm 8, 34 / Eph 4, 10 / Kol 3, 1
und ist dort uns zugut,
bis er kommen wird, Apg 1, 11
zu richten die Lebenden und die Toten. Mt 24, 30

Frage 47

Ist denn Christus nicht bei uns bis ans Ende der Welt, wie er uns verheißen hat? Mt 28, 20

Christus ist wahrer Mensch und wahrer Gott.
Nach seiner menschlichen Natur
ist er jetzt nicht mehr auf der Erde, Joh 16, 28; 17, 11 / Mt 26, 11 / Apg 3, 21
aber nach seiner Gottheit, Majestät,
Gnade und Geist Joh 14, 17-20; 16, 13 / Mt 28, 20 / Eph 4, 8
weicht er niemals von uns.

Frage 48

Werden aber auf diese Weise nicht Gottheit und Menschheit in Christus voneinander getrennt, wenn er nach seiner menschlichen Natur nicht überall ist, wo er nach seiner Gottheit ist?

Nein,
weil die Gottheit unbegreiflich
und überall gegenwärtig ist, Apg 7, 49 / Jer 23, 24
folgt daraus,
dass sie wohl außerhalb
ihrer angenommenen menschlichen Natur
und dennoch auch in derselben ist Kol 2, 9 / Mt 28, 6
und in einer Person Joh 3, 13; 11, 15
mit ihr vereinigt bleibt.*

* Mit dem Wort »unbegreiflich« will der Katechismus nicht sagen, dass man Gott nicht verstehen könne, sondern dass er von keinem Raum umschlossen werden kann. Die Aussage des Katechismus kann auch so formuliert werden:
Weil Gott nach seinem Wesen von keinem Raum oder Körper umgrenzt wird, sondern überall gegenwärtig ist, so ergibt sich, dass auch Christus nach seiner Gottheit zugleich in seiner menschlichen Natur und dennoch auch außerhalb ihrer ist und deshalb in seiner Person zugleich ein wahrer und gerechter Mensch und wahrer Gott ist.

18. Sonntag

Frage 49

Was nützt uns die Himmelfahrt Christi?

Erstens:
Er ist im Himmel
vor dem Angesicht seines Vaters
unser Fürsprecher. 1. Joh 2, 1 / Röm 8, 34

Zweitens:
Wir haben durch unseren Bruder Jesus Christus
im Himmel die Gewissheit,
dass er als das Haupt uns, seine Glieder,
auch zu sich nehmen wird. Joh 14, 2; 20 / 17, Eph 2, 6

Drittens:
Er, sitzend zur Rechten Gottes,
sendet seinen Geist zu uns,
der uns die Kraft gibt, Joh 14, 16 / Apg 2, 33 / 2. Kor 1, 21-22 / 5,5
zu suchen, was droben ist,
und nicht das, was auf Erden gilt. Kol 3, 1 / Phil 3, 14

Frage 50

Warum wird hinzugefügt »er sitzt zur Rechten Gottes«?

Christus ist dazu in den Himmel erhöht worden,
dass er sich dort erweise
als das Haupt seiner Kirche, Eph 1, 20-23 / Kol 1, 18
durch das der Vater alles regiert. Mt 28, 18 / Joh 5, 22

19. Sonntag

Frage 51

Was nützt uns diese Herrlichkeit unseres Hauptes Christus?

Christus teilt uns, seinen Gliedern,
durch seinen Heiligen Geist
die himmlischen Gaben aus. Eph 4, 10-12

Er schützt und erhält uns mit seiner Macht
gegen alle Feinde. Joh 10, 28-30 / Ps 2, 9 / Eph 4, 8

Frage 52

Was tröstet dich die Wiederkunft Christi, »zu richten die Lebenden und die Toten«?

In aller Trübsal und Verfolgung
darf ich mit erhobenem Haupt
aus dem Himmel eben den Richter erwarten, Lk 21, 28 / Röm 8, 23-24 / Phil 3, 20-21 / Tit 2, 13
der sich zuvor für mich
dem Gericht Gottes gestellt
und alle Verurteilung von mir
genommen hat.
Er wird alle seine Feinde,
die darum auch meine Feinde sind, 1. Thess 4, 16-17 / 2. Thess 1,6-10 / Mt 25,41
in die ewige Verdammnis werfen,
mich aber mit allen Auserwählten
zu sich in die himmlische Freude
und Herrlichkeit nehmen. Mt 25, 34

Von Gott dem Heiligen Geist

20. Sonntag

Frage 53

Was glaubst du vom Heiligen Geist?

Erstens:
Der Heilige Geist ist gleich ewiger Gott
mit dem Vater und dem Sohn. 1. Mose 1,2 / Jes 48, 16 / 1. Kor 3, 16; 6, 19 / Apg 5, 3-4

Zweitens:
Er ist auch mir gegeben Mt 28, 19-20 / 2. Kor 1, 21-22
und gibt mir durch wahren Glauben
Anteil an Christus 1. Kor 6, 17
und allen seinen Wohltaten. Gal 3, 14 / 1. Petr.1, 2
Er tröstet mich
und wird bei mir bleiben in Ewigkeit. Apg 9, 31 / Joh 14, 16 / 1. Petr 4, 14

21. Sonntag

Frage 54

Was glaubst du von der »heiligen allgemeinen christlichen Kirche«?

Ich glaube,
dass der Sohn Gottes Joh 10, 11
aus dem ganzen Menschengeschlecht 1. Mose 26, 4
sich eine auserwählte Gemeinde Röm 8, 29-30 / Eph 1, 10-13
zum ewigen Leben
durch seinen Geist und Wort Jes 59, 21 / Röm 1, 16 / Röm 10, 14-17 / Eph 5, 26
in Einigkeit des wahren Glaubens Apg 2, 46 / Eph 4, 3-6
von Anbeginn der Welt bis ans Ende Ps 71, 18 / 1. Kor 11, 26
versammelt, schützt und erhält Mt 16, 18 / Joh 10, 28-30 / 1. Kor 1, 8-9
und dass auch ich
ein lebendiges Glied dieser Gemeinde bin 1. Joh 3, 21
und ewig bleiben werde. 1. Joh 2, 19

Frage 55

Was verstehst du unter der »Gemeinschaft der Heiligen«?

Erstens:
Alle Glaubenden haben als Glieder
Gemeinschaft an dem Herrn Christus 1. Joh 1, 3 / 1. Kor 1, 9
und an allen seinen Schätzen und Gaben. Röm 8, 32

Zweitens:
Darum soll auch jeder seine Gaben
willig und mit Freuden
zum Wohl und Heil der anderen
gebrauchen. 1. Kor 12, 12-13. 21; 13, 5-6 / Phil 2, 4-6

Frage 56

Was glaubst du von der »Vergebung der Sünden«?

Gott will um Christi willen
aller meiner Sünden, auch der sündigen Art, 1. Joh 2, 2 / 2. Kor 5, 19.21
mit der ich mein Leben lang zu kämpfen habe,
nicht mehr gedenken. Ps 103, 3.10.12 / Jer 31, 34 / Röm 7, 24-25; 8, 1-4
Aus Gnade schenkt er mir die
Gerechtigkeit Christi,
so dass ich nicht mehr ins Gericht kommen werde. Joh 3, 18

22. Sonntag

Frage 57

Was tröstet dich die »Auferstehung der Toten«?

Nach diesem Leben
werde ich durch die Kraft Christi
auferweckt werden
und zu Christus, meinem Herrn, kommen.
Er wird mir Anteil geben
an seiner Herrlichkeit.

Ältere Fassung:

Was tröstet dich die Auferstehung des Fleisches?

Dass nicht allein meine Seele
nach diesem Leben
alsbald zu Christus, ihrem Haupt, Lk 23, 43 / Phil 1, 21-23
genommen wird,
sondern auch,
dass dies mein Fleisch,
durch die Kraft Christi auferweckt,
wieder mit meiner Seele vereinigt
und dem herrlichen Leibe Christi
gleichförmig werden soll. 1. Kor 15, 53-54 / Hiob 19, 23-27 / 1. Joh 3, 2 / Phil 3, 21

Frage 58

Was tröstet dich die Verheißung des ewigen Lebens?

Schon jetzt empfinde ich
den Anfang der ewigen Freude
in meinem Herzen. 2. Kor 5, 2-3
Nach diesem Leben aber werde ich
vollkommene Seligkeit besitzen,
die kein Auge gesehen
und kein Ohr gehört hat
und in keines Menschen Herz
je gekommen ist, Joh 17, 3
Gott ewiglich darin zu preisen. Joh 17, 3

23. Sonntag

Frage 59

Was hilft es dir aber nun, wenn du das alles glaubst?

Ich bin dadurch
in Christus vor Gott gerecht Hab 2, 4
und ein Erbe des ewigen Lebens. Röm 1, 17 / Joh 3, 36

Frage 60

Wie bist du gerecht vor Gott?

Allein durch wahren Glauben
an Jesus Christus. Röm 3,21-25.28 / Gal 2, 16 / Eph 2, 8-9 / Phil 3, 9
Zwar klagt mich mein Gewissen an,
dass ich gegen alle Gebote Gottes
schwer gesündigt
und keines je gehalten habe Röm 3, 9-20
und noch immer zu allem Bösen geneigt bin. Röm 7, 23
Gott aber schenkt mir
ganz ohne mein Verdienst Tit 3, 5
aus lauter Gnade Röm 3, 24 / Eph 2, 8
die vollkommene Genugtuung, 1. Joh 2, 2
Gerechtigkeit und Heiligkeit Christi. 1. Joh 2, 1
Er rechnet sie mir an, Röm 4, 4-5 / 2. Kor 5, 19
als hätte ich nie eine Sünde
begangen noch gehabt
und selbst den ganzen Gehorsam vollbracht,
den Christus für mich geleistet hat, 2. Kor 5, 21
wenn ich allein diese Wohltat
mit gläubigem Herzen annehme. Röm 3, 22 / Joh 3, 18

Frage 61

Warum sagst du, dass du allein durch den Glauben gerecht bist?

Ich gefalle Gott nicht deswegen,
weil mein Glaube
ein verdienstvolles Werk wäre.
Allein die Genugtuung,
Gerechtigkeit und Heiligkeit Christi
ist meine Gerechtigkeit vor Gott. 1. Kor 1, 30; 2, 2
Ich kann sie nicht anders
als durch den Glauben
annehmen und mir zueignen. 1. Joh 5, 10

24. Sonntag

Frage 62

Warum können denn unsere guten Werke uns nicht ganz oder teilweise vor Gott gerecht machen?

Die Gerechtigkeit,
die vor Gottes Gericht bestehen soll,
muss vollkommen sein
und dem göttlichen Gesetz
ganz und gar entsprechen. Gal 3, 10 / 5. Mose 27, 26
Aber auch unsere besten Werke
sind in diesem Leben
alle unvollkommen und mit Sünde befleckt. Jes 64, 5

Frage 63

Verdienen aber unsere guten Werke nichts, obwohl Gott sie doch in diesem und dem zukünftigen Leben belohnen will?

Diese Belohnung geschieht nicht aus Verdienst,
sondern aus Gnade. Lk 17, 10

Frage 64

Macht aber diese Lehre die Menschen nicht leichtfertig und gewissenlos?

Nein;
denn es ist unmöglich, dass Menschen,
die Christus
durch wahren Glauben eingepflanzt sind,
nicht Frucht der Dankbarkeit bringen. Mt 7, 18

Von den heiligen Sakramenten

25. Sonntag

Frage 65

Wenn nun allein der Glaube uns Anteil an Christus und allen seinen Wohltaten gibt, woher kommt solcher Glaube?

Der Heilige Geist wirkt den Glauben
in unseren Herzen Eph 2, 8-9 / Joh 3, 5
durch die Predigt des heiligen Evangeliums
und bestätigt ihn
durch den Gebrauch der heiligen Sakramente. Mt 28, 19-20 / 1. Petr 1, 22-23

Frage 66

Was sind Sakramente?

Es sind sichtbare heilige Wahrzeichen und Siegel.
Gott hat sie eingesetzt,
um uns durch ihren Gebrauch
den Zuspruch des Evangeliums
besser verständlich zu machen
und zu versiegeln:
dass er uns auf Grund
des einmaligen Opfers Christi,
am Kreuz vollbracht,
Vergebung der Sünden und ewiges Leben
aus Gnade schenkt. 5. Mose 30, 6 / 3. Mose 6, 18 / 1. Mose 17, 11 / Röm 4, 11 / Hebr 9, 8-9.24 / Hes 20,12

Frage 67

Sollen denn beide, Wort und Sakrament, unseren Glauben auf das Opfer Jesu Christi am Kreuz als den einzigen Grund unserer Seligkeit hinweisen?

Ja;
denn der Heilige Geist lehrt im Evangelium
und bestätigt durch die heiligen Sakramente,
dass unsere ganze Seligkeit
gegründet ist auf das einmalige Opfer Christi,
das für uns am Kreuz geschah. Röm 6, 3 / Gal 3, 27

Frage 68

Wieviel Sakramente hat Christus im Neuen Testament eingesetzt?

Zwei,
die heilige Taufe
und das heilige Abendmahl.

Von der heiligen Taufe

26. Sonntag

Frage 69

Wie wirst du in der heiligen Taufe erinnert und gewiss gemacht, dass das einmalige Opfer Christi am Kreuz dir zugut kommt?

Christus hat dies äußerliche Wasserbad eingesetzt
und dabei verheißen,
dass ich so gewiss mit seinem Blut und Geist
von der Unreinigkeit meiner Seele, Mt 28, 19-20 / Apg 2, 38 / Mt 3, 11 / Mk 16, 16 / Röm 6, 3-4
das ist, von allen meinen Sünden,
reingewaschen bin,
wie ich äußerlich durch das Wasser
gereinigt werde,
das die Unsauberkeit des Leibes hinweg nimmt. Mk 1, 4 / Lk 3, 3

Frage 70

Was heißt, mit dem Blut und Geist Christi gewaschen sein?

Es heißt,
Vergebung der Sünde
von Gott aus Gnade haben
um des Blutes Christi willen,
das er in seinem Opfer am Kreuz
für uns vergossen hat. Hebr 12, 24 / 1. Petr 1, 2 / Offb 1, 5 / Sach 13, 1 / Hes 36, 25-27

Es heißt ferner,
durch den Heiligen Geist erneuert
und zu einem Glied Christi geheiligt sein,
so dass wir je länger je mehr
der Sünde absterben
und ein Leben führen,
das Gott gefällt. Joh 1, 33; 3, 5 / 1. Kor 6, 11; 12, 13 / Röm 6, 4 / Kol 2, 11-12

Frage 71

Wo hat Christus verheißen, dass wir so gewiss mit seinem Blut und Geist wie mit dem Taufwasser gewaschen sind?

Bei der Einsetzung der Taufe sagt er:

»Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker:
Taufet sie auf den Namen des Vaters
und des Sohnes
und des Heiligen Geistes. « Mt 28, 19
»Wer da glaubt und getauft wird,
der wird selig werden;
wer aber nicht glaubt,
der wird verdammt werden. « Mk 16, 16

Diese Verheißung wird dort wiederholt,
wo die Heilige Schrift die Taufe
das »Bad der Wiedergeburt« und
die »Abwaschung der Sünden« nennt. Tit 3,5 / Apg 22, 16

27. Sonntag

Frage 72

Ist denn das äußerliche Wasserbad selbst die Abwaschung der Sünden?

Nein;
denn allein das Blut Jesu Christi Eph 5, 26 / Mt 3, 11 / 1. Petr 3, 21
und der Heilige Geist
reinigt uns von allen Sünden. 1. Joh 1, 7 / 1. Kor 6, 11

Frage 73

Warum nennt denn der Heilige Geist die Taufe das »Bad der Wiedergeburt« und die »Abwaschung der Sünden«?

Gott redet so nicht ohne große Ursache.
Er will uns damit lehren:
Wie die Unsauberkeit des Leibes durch Wasser,
so werden unsere Sünden
durch Blut und Geist Christi hinweg genommen. Offb 1, 5; 7, 14 / 1. Kor 6, 11
Ja vielmehr:

Er will uns durch dies göttliche Pfand
und Wahrzeichen
gewiss machen,
dass wir so wahrhaftig
von unseren Sünden
geistlich gewaschen sind,
wie wir mit dem leiblichen Wasser Mk 16, 16 / Gal 3, 17
gewaschen werden.

Frage 74

Soll man auch die kleinen Kinder taufen?

Ja;
denn sie gehören ebenso wie die Erwachsenen
in den Bund Gottes und seine Gemeinde. 1. Mose 17, 7

Auch ihnen wird,
nicht weniger als den Erwachsenen,
in dem Blut Christi
die Erlösung von den Sünden Mt 19, 14
und der Heilige Geist,
der den Glauben wirkt,
zugesagt. Lk 1, 14-15 / Ps 22, 11 / Jes 44, 1-3 / Apg 2, 39

Darum sollen auch die Kinder
durch die Taufe, das Zeichen des Bundes,
in die christliche Kirche
als Glieder eingefügt
und von den Kindern der Ungläubigen
unterschieden werden, Apg 10, 47
wie es im Alten Testament
durch die Beschneidung geschehen ist, 1. Mose 17, 14
an deren Stelle im Neuen Testament
die Taufe eingesetzt wurde. Kol 2, 11-13

Vom heiligen Abendmahl Jesu Christi

28. Sonntag

Frage 75

Wie wirst du im Heiligen Abendmahl erinnert und gewiss gemacht, dass du an dem einzigen Opfer Christi am Kreuz und allen seinen Gaben Anteil hast?

Christus hat mir und allen Gläubigen befohlen,
zu seinem Gedächtnis
von dem gebrochenen Brot zu essen
und von dem Kelch zu trinken. Mt 26, 26-28 / Mk 14, 22-24 / Lk 22, 19-20 / 1. Kor 10, 16-17; 11, 23-25; 12, 13
Dabei hat er verheißen:
Erstens,
dass sein Leib so gewiss
für mich am Kreuz geopfert und gebrochen
und sein Blut für mich vergossen ist,
wie ich mit Augen sehe,
dass das Brot des Herrn mir gebrochen
und der Kelch mir gegeben wird.
Zweitens,
dass er selbst meine Seele
mit seinem gekreuzigten Leib
und vergossenen Blut
so gewiss zum ewigen Leben
speist und tränkt,
wie ich aus der Hand des Dieners empfange
und leiblich genieße
das Brot und den Kelch des Herrn,
welche mir als gewisse Wahrzeichen
des Leibes und Blutes Christi gegeben werden.

Frage 76

Was heißt, den gekreuzigten Leib Christi essen und sein vergossenes Blut trinken?

Es heißt nicht allein,
mit gläubigem Herzen
das ganze Leiden und Sterben Christi annehmen
und dadurch Vergebung der Sünde
und ewiges Leben empfangen, Joh 6, 35.40.47-48.50-54
sondern auch,
durch den Heiligen Geist,
der zugleich in Christus und in uns wohnt,
mit seinem verherrlichten Leib Joh 6, 55-56
mehr und mehr vereinigt werden,
so dass,
obgleich er im Himmel ist Apg 3, 21 / 1. Kor 11, 26
und wir auf Erden sind,
wir doch ein Leib mit ihm sind
und von einem Geist Eph 3, 16-17; 5, 29-32 / 1. Kor 6, 15-19 / 1. Joh 3, 24; 4, 13
ewig leben und regiert werden. Joh 6, 56-58; 14, 23; 15, 1-6 / Eph 4, 15-16

Frage 77

Wo hat Christus verheißen, dass er die Gläubigen so gewiss mit seinem Leib und Blut speist und tränkt, wie sie von diesem gebrochenen Brot essen und von diesem Kelch trinken?

In der Einsetzung des Abendmahls: Mt 26, 26-28 / Mk 14, 22-24 / Lk 22, 19-20 / 1. Kor 11, 23-25
»Der Herr Jesus,
in der Nacht, da er verraten ward,
nahm er das Brot,
dankte und brach’s und sprach:
(Nehmet, esset,) das ist mein Leib,
der für euch gegeben wird;
das tut zu meinem Gedächtnis.
Desgleichen nahm er auch den Kelch
nach dem Mahl und sprach:
Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut;
das tut, sooft ihr daraus trinket,
zu meinem Gedächtnis.
Denn sooft ihr von diesem Brot esst
und aus dem Kelch trinkt,
verkündigt ihr den Tod des Herrn,
bis er kommt. «
Diese Verheißung wiederholt der Apostel Paulus, 1. Kor 10, 16,17
wenn er sagt:
»Der gesegnete Kelch, den wir segnen,
ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi?
Das Brot, das wir brechen,
ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi?
Denn e i n Brot ist’s: so sind wir viele e i n Leib,
weil wir alle an e i n e m Brot teilhaben. «

29. Sonntag

Frage 78

Werden denn Brot und Wein in Leib und Blut Christi verwandelt?

Nein.
Wie das Wasser bei der Taufe
nicht in das Blut Christi verwandelt wird
oder selbst die Sünden abwäscht,
sondern Gottes Wahrzeichen Mt 26, 29 / Mk 14, 24
und Pfand dafür ist,
so wird auch das Brot im Abendmahl
nicht der Leib Christi, 1. Kor 10, 16-17; 11, 26-28
auch wenn es in den Worten,
die beim Abendmahl gebraucht werden,
als der Leib Christi bezeichnet wird. 1. Mose 17, 10-19 / 2. Mose 12, 26-27.43.48 / 1. Petr 3, 21 / 1. Kor 10, 1- 4 / Tit 3, 5

Frage 79

Warum nennt denn Christus das Brot seinen Leib und den Kelch sein Blut oder nennt den Kelch den neuen Bund in seinem Blut, und warum spricht Paulus von der  Gemeinschaft des Leibes und Blutes Jesu Christi?

Christus redet so nicht ohne große Ursache.
Er will uns damit lehren:
Wie Brot und Wein das zeitliche Leben erhalten,
so sind sein gekreuzigter Leib
und sein vergossenes Blut
die wahre Speise und der wahre Trank
unserer Seele zum ewigen Leben. Joh 6, 51.55
Darüberhinaus will er uns
durch dieses sichtbare Zeichen und Pfand
gewiss machen,
dass wir so wahrhaftig durch seinen Heiligen Geist
an seinem Leib und Blut Anteil bekommen
wie wir diese heiligen Wahrzeichen
mit unserem Mund zu seinem Gedächtnis
empfangen. 1. Kor 10, 16-17
All sein Leiden und sein Gehorsam
sind uns so gewiss zugeeignet,
als hätten wir selbst
das alles gelitten und vollbracht.

30. Sonntag

Frage 80

Was ist für ein Unterschied zwischen dem Abendmahl des Herrn und der päpstlichen Messe?

Das Abendmahl bezeugt uns,
dass wir vollkommene Vergebung
aller unserer Sünden haben
durch das einmalige Opfer Jesu Christi,
das er selbst einmal am Kreuz
vollbracht hat, Hebr 7, 27; 9, 12.25-28; 10, 10-14 / Joh 19, 30 / Mt 26, 28 / Lk 22, 19-20
und dass wir durch den Heiligen Geist
Christus werden eingeleibt, 1. Kor 6, 17; 10, 16-17
der jetzt mit seinem wahren Leib
im Himmel zur Rechten des Vaters ist
und daselbst will angebetet werden. Hebr 1, 3; 8, 1 / Joh 4, 21-24; 20, 17 / Lk 24, 52 /Apg 7, 55
Die Messe aber lehrt,
dass die Lebendigen und die Toten Kol 3, 1 / Phil 3, 20-21 / 1. Thess 1, 9-10
nicht durch das Leiden Christi
Vergebung der Sünden haben,
es sei denn,
dass Christus noch täglich
für sie von den Messpriestern geopfert werde,
und dass Christus leiblich
unter der Gestalt des Brotes und Weines sei
und deshalb darin soll angebetet werden.
Und ist also die Messe im Grunde nichts anderes
als eine Verleugnung des einzigen Opfers
und Leidens Jesu Christi
und eine vermaledeite Abgötterei.* Hebr 9,26; 10,12.14

*Das Moderamen des Reformierten Bundes hat hierzu erklärt: Diese Verwerfung wurde vor 400 Jahren formuliert; sie lässt sich nach Inhalt und Sprache in dieser Form nicht aufrechterhalten: Die Polemik gegen die Wiederholung des einmaligen Opfers Christi am Kreuz und die Anbetung der Elemente (Brot und Wein) wird dem nicht gerecht, was im ökumenischen Gespräch inzwischen an Verständigung erreicht werden konnte.
Der bleibende Lehrunterschied besteht darin, dass die Eucharistie in der römisch- katholischen Kirche als »Opfer«, das Abendmahl im evangelischen Gottesdienst als »Mahlfeier« begriffen wird; doch sollte sich dieser Unterschied nicht kirchentrennend auswirken.

Frage 81

Welche Menschen sollen zum Tisch des Herrn kommen?

Alle, die sich selbst
um ihrer Sünde willen missfallen
und doch vertrauen,
dass Gott sie ihnen vergeben hat
und dass auch die bleibende Schwachheit
mit dem Leiden und Sterben Christi zugedeckt ist,
die aber auch begehren,
mehr und mehr ihren Glauben zu stärken
und ihr Leben zu bessern.
Wer aber unbußfertig und heuchlerisch
zum Abendmahl kommt,
isst und trinkt sich selbst zum Gericht. 1. Kor 10, 19-22; 11, 28-29

Frage 82

Dürfen aber zum heiligen Abendmahl auch solche zugelassen werden, die sich in ihrem Bekenntnis und Leben als Ungläubige und Gottlose erweisen?

Nein;
denn sonst wird der Bund Gottes geschmäht
und sein Zorn über die ganze Gemeinde erregt. 1. Kor 11, 20.34 / Jes 1, 11-15;  66, 3 
Darum muss die christliche Kirche Jer 7, 21-23 / Ps 50, 16-17
nach der Ordnung Christi und seiner Apostel
solche durch das Amt der Schlüssel ausschließen,
bis sie ihr Leben bessern.

31. Sonntag

Frage 83

Was ist das Amt der Schlüssel?

Die Predigt des heiligen Evangeliums
und die christliche Bußzucht.
Durch diese beiden wird das Himmelreich
den Gläubigen aufgeschlossen,
den Ungläubigen aber zugeschlossen. Mt 16, 18-19;  18, 18

Frage 84

Wie wird das Himmelreich durch die Predigt des heiligen Evangeliums auf- und zugeschlossen?

Nach dem Befehl Christi wird
allen Gläubigen verkündigt
und öffentlich bezeugt,
dass ihnen alle ihre Sünden von Gott
um des Verdienstes Christi willen
wahrhaftig vergeben sind,
sooft sie den Zuspruch des Evangeliums
mit wahrem Glauben annehmen.
Dagegen wird allen,
die den Glauben verwerfen
oder heucheln,
öffentlich bezeugt,
dass der Zorn Gottes
und die ewige Verdammnis auf ihnen liegt, Joh 20, 21-23 / Mt 16, 19
solange sie sich nicht bekehren.
Nach diesem Zeugnis des Evangeliums
will Gott in diesem und im zukünftigen Leben
urteilen.

Frage 85

Wie wird das Himmelreich durch die christliche Bußzucht zu- und aufgeschlossen?
Nach dem Befehl Christi werden alle,
die sich Christen nennen,
aber unchristlich lehren oder leben,
mehrmals seelsorgerlich vermahnt.

Wenn sie von ihren Irrtümern und Lastern
nicht ablassen,
werden sie der Gemeinde
oder den von ihr Beauftragten
namhaft gemacht.

Wenn sie auch deren Vermahnung
nicht folgen,
werden sie von diesen
durch Versagung der heiligen Sakramente
aus der christlichen Gemeinde
und von Gott selber aus dem Reich Christi
ausgeschlossen.

Jedoch werden sie
als Glieder Christi und der Kirche
wieder angenommen,
wenn sie wahre Besserung versprechen und
zeigen. Mt 18, 15-18 /1. Kor 5, 3-5.11 / 2. Thess 3, 14-15 / 2. Joh 10, 11

Der dritte Teil

Von der Dankbarkeit

32. Sonntag

Frage 86

Da wir nun aus unserm Elend ganz ohne unser Verdienst aus Gnade durch Christus erlöst sind, warum sollen wir gute Werke tun?

Wir sollen gute Werke tun,
weil Christus,
nachdem er uns mit seinem Blut erkauft hat,
uns auch durch seinen Heiligen Geist
erneuert zu seinem Ebenbild,
damit wir mit unserem ganzen Leben
uns dankbar gegen Gott
für seine Wohltat erweisen
und er durch uns gepriesen wird. 1. Kor 6, 20 / Röm 6, 13; 12, 1-2 / Mt 5, 16 / 1. Petr 2, 5.9-12
Danach auch,
dass wir bei uns selbst unsers Glaubens
aus seinen Früchten gewiss werden 2. Petr 1, 10 / Mt 7, 17-18 / Gal 5, 6.22
und mit einem Leben, das Gott gefällt,
unsern Nächsten auch für Christus gewinnen. 1. Petr 3, 1-2 / Röm 14, 19

Frage 87

Können denn auch die selig werden, die sich von ihrem undankbaren, unbußfertigen Leben nicht zu Gott bekehren?

Keineswegs;
denn die Schrift sagt:
kein Unzüchtiger, Götzendiener, Ehebrecher,
Dieb, Geiziger, Trunkenbold, Lästerer, Räuber
und dergleichen 1. Kor 6, 9-10 / Eph 5, 5-6 / 1. Joh 3, 14-15
wird das Reich Gottes erben.

33. Sonntag

Frage 88

Worin besteht die wahrhaftige Buße oder Bekehrung des Menschen?

Im Absterben des alten Menschen
und im Auferstehen des neuen Menschen. Röm 6, 4-6 / Eph 4, 22-24 / Kol 3, 5-10 / 1. Kor 5, 7

Frage 89

Was heißt Absterben des alten Menschen?

Sich die Sünde
von Herzen leid sein lassen
und sie je länger je mehr
hassen und fliehen. Röm 8, 13 / Joel 2, 13

Frage 90

Was heißt Auferstehen des neuen Menschen?

Herzliche Freude in Gott durch Christus haben Röm 5, 1 / 14, 17 / Jes 57, 15
und Lust und Liebe,
nach dem Willen Gottes
in allen guten Werken zu leben. Röm 6, 10-11 / Gal 2, 20

Frage 91

Was sind denn gute Werke?

Allein solche, die aus wahrem Glauben Röm 14, 23
nach dem Gesetz Gottes
ihm zur Ehre geschehen, 1. Sam 15, 22 / Eph 2, 10 / 1. Kor 10, 31
und nicht solche, die auf unser Gutdünken
oder auf Menschengebote gegründet sind. Mt 15, 9 / Hes 20, 18-19 / Jes 29, 13 / 5. Mose 13, 1

Frage 92

Wie lautet das Gesetz des Herrn?

„Gott redete alle diese Worte:

Ich bin der HERR, dein Gott, Das 1. Gebot
der ich dich aus Ägyptenland,
aus der Knechtschaft geführt habe.
Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

Du sollst dir kein Bildnis Das 2. Gebot
noch irgendein Gleichnis machen,
weder von dem, was oben im Himmel,
noch von dem, was unten auf Erden,
noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist:
Bete sie nicht an und diene ihnen nicht.
Denn ich, der HERR, dein Gott,
bin ein eifernder Gott,
der die Missetat der Väter heimsucht
bis ins dritte und vierte Glied
an den Kindern derer, die mich hassen,
aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden,
die mich lieben und meine Gebote halten.

Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, Das 3. Gebot
nicht missbrauchen;
denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen,
der seinen Namen missbraucht.

Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest. Das 4. Gebot
Sechs Tage sollst du arbeiten
und alle deine Werke tun.
Aber am siebenten Tag
ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes.
Da sollst du keine Arbeit tun,
auch nicht dein Sohn, deine Tochter,
dein Knecht, deine Magd, dein Vieh,
auch nicht dein Fremdling,
der in deiner Stadt lebt.
Denn in sechs Tagen hat der HERR
Himmel und Erde gemacht,
und das Meer und alles, was darinnen ist,
und ruhte am siebenten Tage.
Darum segnete der HERR den Sabbattag
und heiligte ihn.

Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, Das 5. Gebot
auf dass du lange lebest in dem Lande,
das dir der HERR, dein Gott, geben wird.

Du sollst nicht töten. Das 6. Gebot

Du sollst nicht ehebrechen. Das 7. Gebot

Du sollst nicht stehlen. Das 8. Gebot

Du sollst nicht falsch Zeugnis reden
wider deinen Nächsten. Das 9. Gebot

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Das 10. Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib,
Knecht, Magd, Rind, Esel,
noch alles,
was dein Nächster hat.“
(2. Mose 20, 1-17)

34. Sonntag

Frage 93

Wie werden diese Gebote eingeteilt?

In zwei Tafeln:
Die erste Tafel lehrt in vier Geboten,
wie wir uns Gott gegenüber verhalten sollen, 2. Mose 34, 28 / 5. Mose 4, 13; 10, 3-4
die zweite in sechs Geboten,
was wir unserm Nächsten schuldig sind. Mt 22, 37-40

Frage 94

Was fordert der Herr im ersten Gebot?

Gott will,
dass ich allen Götzendienst, 1. Kor 6, 9-10; 10, 7.14
alle Zauberei und Wahrsagerei,
allen Aberglauben, 3. Mose 19, 31 / Mt 4, 10 / 5. Mose 18, 10-12 / Offb 19, 10; 22, 8.9
auch das Anrufen der Heiligen oder
anderer Geschöpfe
meide und fliehe,
damit ich meiner Seele Heil und Seligkeit
nicht verliere.
Stattdessen soll ich Joh 17, 3
den einen wahren Gott recht erkennen, Jer 17, 5
ihm allein vertrauen 1. Petr 5, 5-6 / Röm 5, 3,4 / 1. Kor 10, 10 / Phil 2, 14
und in aller Demut und Geduld Ps 104, 27-30 / Jes 45, 7
von ihm allein alles Gute erwarten. Jak 1, 17 / Spr 1, 7; 9, 10 / Hebr 10, 36 / Kol 1, 11
Ihn allein soll ich von ganzem Herzen 5. Mose 6, 2.5 / Mt 22, 37
lieben, fürchten und ehren, Ps 111, 10 / Mt 4, 10; 10, 28 / 5. Mose 10, 20
so dass ich eher alle Geschöpfe preisgebe, Mt 5, 29-30; 10, 37
als im Geringsten gegen seinen Willen handle. Apg 5, 29

Frage 95

Was ist Götzendienst?

Anstelle des einen wahren Gottes, Eph 5, 5 / 1. Chron 16, 26 / Phil 3, 19 / Joh 5, 23
der sich in seinem Wort offenbart hat, Gal 4, 8 / Eph 2, 12 / 1. Joh 2, 23 / 2. Joh 9
oder neben ihm 
irgendetwas anderes ersinnen oder haben,
worauf der Mensch sein Vertrauen setzt.

35. Sonntag

Frage 96

Was will Gott im zweiten Gebot?

Gott will, dass wir ihn in keiner Weise abbilden, 5. Mose 4, 15-19 / Jes; 40, 18-20.25
noch ihn auf irgendeine andere Art verehren, Röm 1, 23-24 / Apg 17, 29
als er es in seinem Wort befohlen hat. 1. Sam 15, 23 / Mt 15, 9 / 5. Mose 12,30-32

Frage 97

Darf man denn gar kein Bild machen?

Gott kann und darf in keiner Weise
abgebildet werden.
Die Geschöpfe dürfen abgebildet werden,
aber Gott verbietet,
Bilder von ihnen zu machen und zu haben,
um sie zu verehren oder ihm damit zu dienen. 2. Mose 23, 24; 34, 13-14 / 4. Mose 33, 52 / 5. Mose 7, 5; 12, 3; 16, 22 / 2. Kön 18, 4

Frage 98

Dürfen denn nicht die Bilder als „der Laien Bücher“ in den Kirchen geduldet werden?

Nein;
denn wir sollen uns nicht für weiser halten
als Gott,
der seine Christenheit nicht Jer 10, 8 / Hab 2, 18-19
durch stumme Götzen,
sondern durch
die lebendige Predigt seines Wortes
unterwiesen haben will. 2. Petr 1, 19 / 2. Tim 3, 16-17

36. Sonntag

Frage 99

Was will Gott im dritten Gebot?

Gott will,
dass wir weder mit Fluchen 3. Mose 24, 10-16
oder mit falschem Eid, 3. Mose 19, 12
noch mit unnötigem Schwören Mt 5, 37 / Jak 5, 12
seinen Namen lästern oder missbrauchen.
Wir sollen uns auch nicht
durch unser Stillschweigen und Zusehen
an solchen schrecklichen Sünden
mitschuldig machen.
Gottes heiligen Namen sollen wir
nur mit Furcht und Ehrerbietung gebrauchen, Jes 45, 23
so dass er von uns recht bekannt, angerufen Mt 10, 32 / 1.Tim 2, 8
und in allen unseren Worten und Werken
gepriesen wird. Röm 2, 24 / 1.Tim 6, 1 / Kol 3, 16-17

Frage 100

Ist es denn eine so schwere Sünde, Gottes Namen mit Schwören und Fluchen zu lästern, dass Gott auch über die zürnt, die nicht alles tun, um es zu verhindern?

Ja; 3. Mose 5, 1
denn es gibt keine Sünde, die größer ist
und Gott heftiger erzürnt,
als die Lästerung seines Namens.
Darum hat er auch befohlen,
sie mit dem Tode zu bestrafen. 3. Mose 24, 15-16

37. Sonntag

Frage 101

Darf man aber überhaupt bei dem Namen Gottes einen Eid schwören?

Ja, wenn es die Obrigkeit fordert
oder die Not es gebietet,
auf diese Weise Treue und Wahrheit
zu Gottes Ehre und des Nächsten Wohl
zu erhalten und zu fördern.
Denn solches Schwören ist
in Gottes Wort begründet. 5. Mose 6, 13; 10, 20 / Jes 48, 1 / Hebr 6, 16
Deshalb haben die Menschen
im Alten und Neuen Testament
zu Recht davon Gebrauch gemacht. 1. Mose 21, 24; 31, 53-54 / 1. Sam 24, 22 / 2. Sam 3, 35 / Jes 9, 15 / 1. Kön 1, 29 / Röm 1, 9 / 2. Kor 1, 23

Frage 102

Darf man auch bei den Heiligen oder anderen Geschöpfen schwören?

Nein;
denn in einem rechtmäßigen Eid
rufe ich Gott selbst zum Zeugen an, 2. Kor 1, 23
dass er, der allein die Herzen kennt,
die Wahrheit bestätige
und mich strafe, wenn ich falsch schwöre.
Diese Ehre aber gebührt keinem Geschöpf. Mt 5, 34-36 / Jak 5

38. Sonntag

Frage 103

Was will Gott im vierten Gebot?

Gott will zum einen,
dass das Predigtamt und
die christliche Unterweisung
erhalten bleiben Tit 1, 5 / 1. Tim 3, 14-15 
und dass ich, besonders am Feiertag, 1. Tim 4, 13-16;  5, 17 / 1. Kor 9, 11-14 / 2. Tim 2, 2 / 3, 15
zu der Gemeinde Gottes fleißig
komme. Ps 40, 10-11; 68, 27 / Apg 2, 42.46 / 1. Kor 14, 19.29-31
Dort soll ich Gottes Wort lernen,
die heiligen Sakramente gebrauchen, 1. Kor 11, 33 / 1. Tim 2, 1-3.8-10 / 1. Kor 14, 16
den Herrn öffentlich anrufen
und in christlicher Nächstenliebe für
Bedürftige spenden. 1. Kor 16, 2

Zum andern soll ich
an allen Tagen meines Lebens
von meinen bösen Werken feiern*
und den Herrn durch seinen Geist
in mir wirken lassen. Jes 66, 23

So fange ich den ewigen Sabbat
schon in diesem Leben an.

* „feiern“= ablassen

39. Sonntag

Frage 104

Was will Gott im fünften Gebot?

Ich soll meinem Vater und meiner Mutter
und allen, die mir vorgesetzt sind,
alle Ehre, Liebe und Treue erweisen
und alle gute Lehre und Strafe Eph 5, 22; 6. 1-2.5 / Kol 3, 18.20-24
mit gebührendem Gehorsam annehmen,  Spr 1, 8; 4, 1; 15, 20; 20, 20 / 2.Mose 21, 17 / Röm 13, 1
auch mit ihren Schwächen und
Fehlern Geduld haben, Spr 23, 22 / 1. Mose 9, 24-25 / 1. Petr 2, 18
weil Gott uns durch ihre Hand
regieren will. Eph 6, 4.9 / Kol 3, 19.21 / Röm 13, 2-7 / Mt 22, 21

40. Sonntag

Frage 105

Was will Gott im sechsten Gebot?

Ich soll meinen Nächsten
weder mit Gedanken
noch mit Worten oder Gebärden,
erst recht nicht mit der Tat,
auch nicht mit Hilfe anderer,  Mt 5, 21-22.26.52 / 1. Mose 9, 6
schmähen, hassen, beleidigen oder töten. Eph 4, 26 / Röm 12, 19 / Mt 5, 25;  18, 35
Ich soll vielmehr
alle Rachgier ablegen,
mir auch nicht selbst Schaden zufügen
oder mich mutwillig in Gefahr begeben. Röm 13, 14 / Kol 2, 23 / Sir 3, 27 / Mt 4, 7
Darum hat auch der Staat den Auftrag,
durch seine Rechtsordnung
das Töten zu verhindern. 1. Mose 9, 6 / 2. Mose 21, 14 / Mt 26.52 / Röm 13, 4

Frage 106

Redet denn dieses Gebot nur vom Töten?

Nein.
Gott will uns
durch das Verbot des Tötens lehren,
dass er schon die Wurzel des Tötens,
nämlich Neid, Hass, Zorn und Rachgier Röm 1, 28-32 / 1. Joh 2, 9-11 / Jak 1, 20 / Gal 5, 19-21
hasst und dass alles
für ihn
heimliches Töten ist. 1. Joh 3, 15

Frage 107

Haben wir das Gebot schon erfüllt, wenn wir unseren Nächsten nicht töten?

Nein.
Indem Gott Neid, Hass und Zorn verdammt,
will er, dass wir unseren Nächsten Mt 7, 12; 22, 39
lieben wie uns selbst,
ihm Geduld, Frieden, Sanftmut, Eph 4,2 / Gal 6, 1-2 / Mt 5, 5.7 / Lk 6, 36
Barmherzigkeit und
Freundlichkeit erweisen, Röm 12, 10.18 / 2. Mose 23, 5
Schaden, so viel uns möglich, von ihm abwenden,
und auch unseren Feinden Gutes tun. Mt 5, 44-45 / Röm 12, 20-21

41. Sonntag

Frage 108

Was will Gott im siebenten Gebot?

Gott verurteilt alle Zügellosigkeit. 3. Mose 18, 27-29
Darum sollen wir ihr von Herzen feind sein, Jud 22, 23
rücksichtsvoll und verantwortungsbewusst leben, 1. Thess 4, 3-5
sei es nun in der Ehe oder außerhalb derselben. Hebr 13, 4 / 1. Kor 7, 4

Frage 109

Verbietet Gott in diesem Gebot allein den Ehebruch?

Nein.
Weil beide, unser Leib und unsere Seele,
Tempel des Heiligen Geistes sind,
darum will Gott, dass wir
beide rein und heilig bewahren.
Er verbietet deshalb
alle zügellosen Taten,
Gebärden, Worte, Gedanken, Begierden Eph 5, 3-4 / 1. Kor 6, 18-20 / Mt 5, 27-28
und alles, was den Menschen dazu reizen kann. Eph 5, 18 / 1. Kor 15, 33

42. Sonntag

Frage 110

Was verbietet Gott im achten Gebot?

Gott verbietet nicht nur Diebstahl und Raub, 1. Kor 5, 10; 6, 10
die nach staatlichem Recht bestraft werden.
Er nennt Diebstahl
auch alle Schliche
und betrügerischen Handlungen,
womit wir versuchen,
unseres Nächsten Gut an uns zu bringen,
sei es mit Gewalt
oder einem Schein des Rechts: Lk 3, 14 / 1.Thess 4, 6 / Spr 11, 1; 16, 11
mit falschem Gewicht und Maß,
mit schlechter Ware, Hes 45, 9-10 / Ps 15, 55 / 5. Mose 25, 13-15 / Lk 6, 35
gefälschtem Geld und Wucher,
oder mit irgendeinem Mittel,
das von Gott verboten ist.
Er verbietet auch allen Geiz 1. Kor 6, 10
und alle Verschwendung seiner Gaben. Spr 5, 16

Frage 111

Was gebietet dir aber Gott in diesem Gebot?

Ich soll das Wohl meines Nächsten
fördern, wo ich nur kann,
und an ihm so handeln, Mt 7, 12
wie ich möchte, dass man an mir handelt.
Auch soll ich gewissenhaft arbeiten,
damit ich dem Bedürftigen
in seiner Not helfen kann. Eph 4, 28

43. Sonntag

Frage 112

Was will Gott im neunten Gebot?

Ich soll gegen niemanden Spr 19, 5.9; 21, 28
falsches Zeugnis geben,
niemandem seine Worte verdrehen, Ps 15, 3
nicht hinter seinem Rücken reden Röm 1, 28.30
und ihn nicht verleumden.
Ich soll niemanden ungehört und leichtfertig Mt 7, 1.2 / Lk 6, 37
verurteilen helfen
und alles Lügen und Betrügen
als Werke des Teufels Joh 8, 44
bei Gottes schwerem Zorn vermeiden. Spr 12, 22; 13, 5
Vor Gericht und in all meinem Tun
soll ich die Wahrheit lieben,
sie aufrichtig sagen und bekennen
und auch meines Nächsten Ehre und guten Ruf 1. Kor 13, 6 / Eph 4, 25
nach Kräften retten und fördern. 1. Petr 4, 8

44. Sonntag

Frage 113

Was will Gott im zehnten Gebot?

Wir sollen in unserem Herzen
keine Lust und keinen Gedanken
aufkommen lassen,
gegen irgendein Gebot Gottes zu handeln,
sondern wir sollen jederzeit
von ganzem Herzen aller Sünde feind sein
und Lust zu aller Gerechtigkeit haben. Röm 7, 7-8

Frage 114

Können aber die zu Gott Bekehrten diese Gebote vollkommen halten?

Nein,
sondern es kommen
auch die frömmsten Menschen
in diesem Leben
über einen geringen Anfang 1. Joh 1, 8-10 / Röm 7, 14-15 / Pred 7, 20
dieses Gehorsams nicht hinaus.
Wohl aber beginnen sie,
mit fester Absicht
nicht nur nach einigen,
sondern nach allen Geboten Gottes
zu leben. Röm 7, 22 /Jak 2, 10-11

Frage 115

Warum lässt uns Gott denn die zehn Gebote so eindringlich predigen, wenn sie doch in diesem Leben niemand halten kann?

Erstens
sollen wir unser ganzes Leben lang
unsere sündige Art
je länger, je mehr erkennen 1. Joh 1, 9 / Ps 32, 5
und umso begieriger
Vergebung der Sünden
und Gerechtigkeit in Christus suchen. Röm 7, 24-25

Zweitens
sollen wir unaufhörlich uns bemühen
und Gott um die Gnade
des Heiligen Geistes bitten,
dass wir je länger, je mehr
zum Ebenbild Gottes erneuert werden,
bis wir nach diesem Leben 1. Kor 9, 24-25
das Ziel der Vollkommenheit erreichen. Phil 3, 11-14

Vom Gebet

45. Sonntag

Frage 116

Warum ist den Christen das Gebet nötig?

Weil es die wichtigste Gestalt der Dankbarkeit ist,
die Gott von uns fordert, Ps 50, 14-15
und weil Gott seine Gnade
und seinen Heiligen Geist
nur denen geben will,
die ihn herzlich und unaufhörlich
darum bitten und ihm dafür danken. Mt 7, 7-8; 13, 12 / Lk 11, 9.10.13

Frage 117

Was gehört zu einem Gebet, damit es Gott gefällt und von ihm erhört wird?

Erstens,
dass wir allein den wahren Gott,
der sich uns in seinem Wort geoffenbart hat, Joh 4, 22-24
von Herzen anrufen Joh 4, 23.24
um alles, was er uns zu bitten befohlen hat. Röm 8, 26 / 1. Joh 5, 14

Zweitens,
dass wir unsere Not und unser Elend
gründlich erkennen, 2. Chron 20, 12
um uns vor seinem göttlichen Angesicht
zu demütigen. Ps 2, 11; 34, 19 / Jes 66, 2

Drittens,
dass wir diesen festen Grund haben, Röm 10, 14 / Jak 1, 6
dass er unser Gebet
trotz unserer Unwürdigkeit
um des Herrn Christus willen
gewiss erhören will, Joh 14, 13-16 / Dan 9, 17-18
wie er uns in seinem Wort verheißen hat. Mt 7, 8 / Ps 143, 1

Frage 118

Was hat uns Gott befohlen, von ihm zu erbitten?

Alles, was wir
für unser geistliches
und leibliches Leben Jak 1, 17 / Mt 6, 33
nötig haben,
wie es der Herr Christus
in dem Gebet zusammengefasst hat,
das er uns selber lehrt.

Frage 119

Wie lautet dieses Gebet?

Unser Vater im Himmel! Mt 6, 9-13 / Lk 11, 2-4
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit
in Ewigkeit
Amen.

46. Sonntag

Frage 120

Warum hat uns Christus befohlen, Gott so anzureden: „Unser Vater"?

Er will in uns gleich zu Anfang unseres Gebetes
die kindliche Ehrfurcht und Zuversicht
Gott gegenüber wecken,
auf die unser Gebet gegründet sein soll;
dass nämlich Gott
durch Christus unser Vater geworden ist
und uns das, worum wir ihn im Glauben bitten,
noch viel weniger verweigern will,
als unsere Väter uns irdische Dinge abschlagen. Mt 7, 9-11 / Lk 11, 11-13

Frage 121

Warum wird hinzugefügt: „Im Himmel"?

Wir sollen von der himmlischen Hoheit Gottes
nichts Irdisches denken
und von seiner Allmacht alles erwarten, Jer 23, 23-24 / Apg 17, 24-27
was für Leib und Seele nötig ist. Röm 10, 12

47. Sonntag

Frage 122

Was bedeutet die erste Bitte: „Geheiligt werden dein Name"?

Damit beten wir:
Gib uns zuerst, dass wir dich recht erkennen
und dich heiligen, rühmen und preisen Joh 17, 3 / Mt 16, 17 /Jak 1, 5 
in allen deinen Werken, Ps 119, 105 / Ps 119, 137 / Röm 11, 22.33
in denen deine Allmacht, Weisheit, Güte,
Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Wahrheit
leuchten.
Gib uns auch, dass wir unser ganzes Leben,
unsere Gedanken, Worte und Werke
darauf richten,
dass dein Name unsertwegen nicht gelästert,
sondern geehrt und gepriesen werde. Ps 71, 8; 115, 1

48. Sonntag

Frage 123

Was bedeutet die zweite Bitte: „Dein Reich komme"?

Damit beten wir:
Regiere uns durch dein Wort und deinen Geist,
dass wir dir je länger, je mehr gehorchen. Ps 119, 5; 143, 10 / Mt 6, 33
Erhalte und mehre deine Kirche Ps 51, 20;  122, 6-7
und zerstöre die Werke des Teufels
und alle Gewalt, die sich gegen dich erhebt,
und alle Machenschaften,
die gegen dein heiliges Wort erdacht werden, 1. Joh 3, 8 / Röm 16, 20
bis die Vollendung deines Reiches kommt,
in dem du alles in allen sein wirst. Offb 22, 17.20 / Röm 8, 22-23 / 1. Kor 15, 28

49. Sonntag

Frage 124

Was bedeutet die dritte Bitte: „Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden"?

Damit beten wir:
Hilf, dass wir und alle Menschen
unserm eigenen Willen absagen Mt 16, 24 / Tit 2, 12
und deinem allein guten Willen
ohne alles Widersprechen gehorchen, Lk 22, 42
so dass jeder seine irdischen Aufgaben
so willig und treu ausübt 1. Kor 7, 24
wie die Engel im Himmel. Ps 103, 20-21

50. Sonntag

Frage 125

Was bedeutet die vierte Bitte: „Unser tägliches Brot gibt uns heute"?

Damit beten wir:
Versorge uns mit allem, Ps 104, 27-28; 145, 15-16 / Mt 6, 25-26
was für Leib und Leben nötig ist.
Lehre uns dadurch erkennen,
dass du allein der Ursprung alles Guten bist Apg 14, 17; 17, 27-28
und dass ohne deinen Segen
unsere Sorgen und unsere Arbeit
wie auch deine Gaben uns nichts nützen. 1. Kor 15, 58 / 5. Mose 8, 3 / Ps 37, 16-17
Lass uns deshalb unser Vertrauen
von allen Geschöpfen abwenden
und es allein auf dich setzen. Ps 55, 23; 62, 11

51. Sonntag

Frage 126

Was bedeutet die fünfte Bitte: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern"?

Damit beten wir:
Rechne uns armen Sündern
alle unsere Missetat
und das Böse,
das uns immer noch anhängt, Ps 51, 1-5; 143, 2 / 1. Joh 2, 1-2
um des Blutes Christi willen nicht zu,
wie auch wir es als Zeugnis deiner Gnade Mt 6, 14-15
in uns finden,
unserem Nächsten von Herzen verzeihen
zu wollen.

52. Sonntag

Frage 127

Was bedeutet die sechste Bitte: „Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen«?

Damit beten wir:
Aus uns selbst sind wir so schwach,
dass wir nicht einen Augenblick Joh 15, 5
bestehen können. Ps 103, 14-16
Auch hören unsere erklärten Feinde,
der Teufel, die Welt und unser eigenes Wesen, 1. Petr 5, 8 / Eph 6, 12 / Joh 15, 19 / Röm 7, 23 / Gal 5, 17
nicht auf, uns anzufechten.
Darum erhalte und stärke uns
durch die Kraft deines Heiligen Geistes,
dass wir ihnen fest widerstehen Mt 26, 41
und in diesem geistlichen Streit Mk 13, 33
nicht unterliegen,
bis wir endlich den völligen Sieg 1. Thess 3, 13;  5, 23-24
davontragen.

Frage 128

Wie beschließt du dieses Gebet? „Dein ist das Reich, und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit".

Damit beten wir:
Dies alles erbitten wir darum von dir,
weil du als unser König und aller Dinge mächtig
uns alles Gute geben willst und kannst, Röm 10, 11-12 / 2. Petr 2, 9
und dass dadurch nicht wir,
sondern dein heiliger Name
ewig gepriesen werde. Joh 14, 13 / Ps 115, 1

Frage 129

Was bedeutet das Wort: „Amen"?

A m e n heißt:
Das ist wahr und gewiss!
Denn mein Gebet
ist von Gott viel gewisser erhört,
als ich in meinem Herzen fühle,
dass ich dies alles von ihm begehre. 2. Kor 1, 20 / 2. Tim 2, 13

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